OEMs müssen mit verschiedenen Anbietern kooperieren, um die Rahmenbedingungen für den zukünftigen Markt der E-Mobilität zu schaffen, findet Studie des Frost & Sullivans Mobility Team heraus

Frankfurt am Main, 4. Oktober 2017 – Während in der Automobilindustrie die Margen schrumpfen, hat dort die Suche nach neuen Umsatzströmen genauso wie die Kundenbindung an die eigene Marke weiterhin Vorrang. Automobilhersteller konzentrieren sich daher auf die Forschung und Entwicklung (F&E) im Bereich autonomer, vernetzter und elektrisch angetriebener (ACE) Technologien, um komplett vernetzte und autonome Fahrzeuge bauen zu können. Um in diesem wachsenden Markt mit intensivem Wettbewerb Erfolg zu haben, müssen Hersteller mehr sein als Produktlieferanten und sich verstärkt als Anbieter von Mobilitätsdiensten betrachten. Hieraus entstehen Chancen für lukrative und neue digitale Umsatzströme.

connected.jpgDie aktuelle Frost & Sullivan Studie Global Key Automakers’ Autonomous, Connected, and Electrification Strategies, Forecast to 2025 hat ergeben, dass zehn der wichtigsten Erstausrüster (OEM) in der Automobilindustrie zwischen 2015 und 2025 voraussichtlich ca. 345 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung von autonomen, vernetzten und elektrisch betriebenen Technologien investieren werden. Die Studie bietet einen strategischen Überblick über die F&E-Tätigkeiten der wichtigsten OEMs, inklusive die Entwicklung von Schlüsseltechnologien, Investitionsvorhaben, Ausgabentrends, aktuelles Fachwissen und die Auswirkungen auf die Business Performance. Vorgestellt werden zudem die Strategien im Bereich autonomer, vernetzter und elektrisch betriebener Technologien der wichtigsten Player, wie Volkswagen (VW)ToyotaBMWGeneral MotorsFordMercedes (Daimler)Nissan-Renault und Tesla.

„Um die Erwartungen des Marktes zu erfüllen, ist es das Ziel der OEMs, Autos zu bauen, die im Vergleich zu den Fahrzeugen, die derzeit auf dem Markt sind, ihre Form und Funktion verändern können,” so Frost & Sullivan Future of Mobility Industry Analyst Jagadeesh Chandran. „OEMs sollten sich auf Kooperationen mit verschiedenen Playern konzentrieren, wie etwa Versorgungsunternehmen, Eigentümer von Ladeinfrastruktur, Mobilitätsanbietern, Diensteanbietern oder Leasingunternehmen, um einen potenziellen Markt für Elektromobilität aufzubauen.”

Aktuelle F&E-Aktivitäten der OEMs umfassen:

  • Autonome Technologien stellen das größte Investitionssegment dar, mit einem durchschnittlichen Investment von 1,43 Milliarden US-Dollar pro OEM und für den Zeitraum von 2015 bis 2025;
  • dezentralisierte F&E-Aktivitäten spielen für das Erreichen einer besseren Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle;
  • Premium- und große Automobilhersteller sehen in vernetzten Technologien für das Auto einen wichtigen Bestandteil, um im Markt mithalten zu können;
  • japanische OEMs konzentrieren sich auf die Entwicklung von Know-how im eigenen Unternehmen, während europäische und amerikanische OEMs auf kooperative Entwicklungen auf der Basis von Partnerschaften und Akquisitionen setzen;
  • amerikanische OEMs investieren weniger in die Grundlagenforschung, während europäische und asiatische OEMs ihre Ressourcen gleichermaßen auf Grundlagen- und Spitzenforschung verteilen;
  • Vernetzte Technologien spielen eine wichtige Rolle für kurzfristige Gewinne: autonome und elektrisch betriebene Technologien werden in 2018 und 2019 voraussichtlich für Einnahmen sorgen; und
  • künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sorgen für über 80 Prozent aller neuen und zukünftigen Umsätze und Geschäftschancen.

„Die Entwicklungen unterschiedlicher autonomer und vernetzter Automobiltechnologien haben auch eine Kehrseite. Sie bringen Herausforderungen hinsichtlich Mitarbeiterbindung und Schutz der eigenen Entwicklungstätigkeiten mit sich,” schließt Chandran. „Um im Markt weiterhin etabliert zu bleiben, sollten OEMs ihr Augenmerk auf Drittanbieter von Serviceleistungen im Bereich vernetzter Automobiltechnologien richten. Diese können die gleichen oder ähnliche Services wie OEMs bieten, aber zu wesentlich niedrigeren Kosten durch ein vollkommen anderes Monetarisierungs-Modell.”

Weitere kostenfreie, englischsprachige Informationen zu dieser Studie finden Sie hier: https://goo.gl/uBpKXm

Die aktuelle Studie Global Key Automakers’ Autonomous, Connected, and Electrification Strategies, Forecast to 2025 ist Teil des Frost & Sullivan Future of Mobility Growth Partnership Service Programms.

Über Frost & Sullivan

Frost & Sullivan ist der globale Partner für Unternehmen, wenn es um Wachstum, Innovation und Marktführung geht. Die Dienstleistungen Growth Partnership Services und Growth Consulting helfen dem Kunden, innovative Wachstumsstrategien zu entwickeln, eine auf Wachstum ausgerichtete Kultur zu etablieren und entsprechende Strategien umzusetzen. Seit 50 Jahren in unterschiedlichen Branchen und Industrien tätig, verfügt Frost & Sullivan über einen enormen Bestand an Marktinformationen und unterhält mittlerweile mehr als 40 Niederlassungen auf sechs Kontinenten. Der Kundenstamm von Frost & Sullivan umfasst sowohl Global-1000-Unternehmen als auch aufstrebende Firmen und Kunden aus der Investmentbranche. Weitere Informationen zum Thema Growth Partnerships unter http://www.frost.com.

Kontakt:
Magdalena Ford
Corporate Communications – Europe
P: +49 (0)69 77033 43
E: magdalena.ford@frost.com
Twitter: @Frost_Sullivan

About Frost & Sullivan

For six decades, Frost & Sullivan has been world-renowned for its role in helping investors, corporate leaders and governments navigate economic changes and identify disruptive technologies, Mega Trends, new business models and companies to action, resulting in a continuous flow of growth opportunities to drive future success.

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